Tief hinab in Slowenien

Hoch hinaus, das war unser Motto bei unseren ersten Touren in Slowenien. Aber wir stehen ja für Abwechslung. Im zweiten Teil wandern wir also tief hinab, in Höhlen, Grotten und Berggänge. Aber seht selbst!

Kozjak – Noch mehr Einsatz in Slowenien

Oft genug sind wir ja heilfroh, dass wir unsere dicke Motorrad-Kluft haben. Da wäre einerseits der Sicherheitsaspekt. Bei der Rasanz unserer BMW-Maschinen machen wir da keine Kompromisse. Und dann die Witterung – ohne die zusätzlichen Lagen hätten wir auf dem Mangart-Pass ganz schön alt (und zitterig) ausgesehen.

Doch, bei der Wanderung zum berühmten Kozjak-Wasserfall, in voller Bikerkluft – da wären wir zum Abschluss gerne zur Abkühlung ins dortige Nass gesprungen. Eine halbe Stunde straffe Wanderung bei 20 Grad, da kommt man ins Schwitzen.

Allein, es hat sich gelohnt: Den Wasserfall erreichten wir über eine Hängebrücke, die einen atemberaubenden Ausblick bot. Der Kozjak-Fall selbst und der kleine See an seinem Fuße lief uns aber die Augen übergehen: Umdrängt von karstigen, schwarzen Steinwänden schoss das Wasser durch eine kleine Lücke und schuf so ein geradezu zauberhaftes Naturschauspiel.

Aber hier erzählen die Bilder mehr, als wir es je könnten:

Die Höhlenburg Predjama

Der Kozjak-Wasserfall zeigt: Es ist eindrucksvoll, was die Natur hervorbringen kann, wenn man ihr Zeit gibt. Dass der Mensch aber mit genügend Zeit (und Ressourcen und Arbeitskraft) ebenfalls einen Eindrücke schaffen kann, die uns die Schuhe ausziehen – das hat uns dann uns unser nächster Stop auf bewiesen.

Ein paar spannende, kurvenreiche Straßen – plus Kaffeepause im netten Lokal Bar 10 Damijana Kodelja in Col – später parkten wir unsere BMWs vor der Höhlenburg Predjama. Die Wehranlage reicht tief bis in die ausladende Erasmus-Höhle hinein und verfügt über zahlreiche Winkel, Geheimgänge und Versorgungstunnel. Die Höhle trägt ihren Namen zu Ehren von Erasmus von Lueg. Der ging allerdings einem nicht allzu ehrenwerten Tagewerk nach: Er war ein gefürchteter Raubritter, der im 14. Jahrhundert sein Unwesen trieb. Er bewohnte auch die ursprüngliche Burg, die dort stand, und erst 1570 nach einer zerstörerischen Belagerung in der heutigen Form wiederaufgebaut wurde. Dieselbe Belagerung kostete Erasmus von Lueg übrigens das Leben: Tod durch Katapult, während der Notdurft auf dem Abort in seinen Gemächern. So erzählen sie es zumindest den Touristen.

Abgesehen von der bloßen Pracht der Burg hat uns besonders die dortige Gesellschaft gefreut: Wir haben zwei sympathische Motorradfahrer aus der Gegend von Leipzig kennengelernt, die mit ihren grandiosen Choppern dort unterwegs waren. Für uns Biker ist die Welt ein Dorf.

Unter Tage in der Škocjanske Jame

Die Zeit, um die Höhlenburg Predjama ausgiebig zu erkunden, nahmen wir uns nicht. Etwas tiefer hinab wagten wir uns stattdessen andernorts: Beim unserem letzten Halt in Slowenien stiegen wir unter in die Erde. Wir drangen ins Innere der Škocjanske Jame vor, ein System aus Tropfsteinhöhlen, das 1986 in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit wurde. Ein enormes, ehrfurchtgebietendes Grottengeflecht. Der tosende Unterwasserfluss, die aufragenden Felsennadeln, die hohen, ausgespülten Kuppeln – wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Auch als wir nach 2 Stunden wieder Tageslicht erblickten, wandten wir die Eindrücke noch lange in unseren Köpfen hin und her.

Nach unserem Trip in die Škocjanske Jame sagten wir Slowenien Lebewohl. Wir ließen die Grenze zu Kroatien hinter uns und fanden in der Hafenstadt Rijeka eine tolle Unterkunft. Etwas Schlaf tanken, denn am nächsten Morgen setzten wir unserer Charity-Tour für die Aktionsgruppe Kinder in Not e.V. fort.


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4 Antworten zu „Teil 8: Tief hinab in Slowenien“

  1. Avatar von Jörg Meffert
    Jörg Meffert

    Super Eindrücke die ihr wohl niemals vergessen werdet und die Tour hat ja gerade mal begonnen…

    1. Avatar von BW und HP

      Vielen Dank! Ja es sind erst 14 Tage vergangen und doch schon sehr viele Eindrücke!
      Viele Grüsse Berthold und Hans-Peter.

  2. Avatar von Auffermann Susanne
    Auffermann Susanne

    Ihr macht einen tollen Trip! Sehr mutig und zudem eine gute Aufgabe für das Wohl der Kinder dieser Erde ! Good luck on your mission!
    Herzlich Susanne

    1. Avatar von BW und HP

      Vielen Dank, ja wir hoffen einen kleinen Beitrag für Kinder in Not leisten zu können.
      Viele Grüße Berthold und Hans-Peter

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