Ein Panoramablick von der Akropolis hinab auf die Stadt Athen, während der Rhein2Ganges-Charitytour

Teil 16: Kommst du an in Attika…

…wünsch dir eine lange Fahrt.

Gut, das mag nicht ganz dem Originalgedicht entsprechen. Aber unsere Version beschreibt unsere letzten Reisetage präzise, mit aufregenden Fahrten auf den Olymp und nachtschlafenden Ankünften.

Man möge uns also nachsehen, dass wir das Erwachen in einem der ältesten Kulturzentren der Welt ein wenig hinausgezögert haben. Die Fahrt in die griechische Hauptstadt hatten uns arg strapaziert. Da patscht der Finger mit einiger Genugtuung auf den Schlummerbutton des Smartphones.

Als der Tag uns dann aber endlich wieder hatte, begrüßten wir ihn mit einem kräftigenden Frühstück, flankiert von einem Glas sonnengelbem Orangensaft. Prophetisch, denn über das Wetter in Athen konnten wir an unserem ersten Tag nicht klagen. Perfekte Voraussetzungen, um in diese spannende Stadt einzutauchen und ein paar Kulturdenkmäler zu besuchen.

Ein kleines Bisschen Wartezeit

Zielgenau peilten wir also den Ticketschalter für die Akropolis an. Über 2500 Jahre steht die der Göttin Athene geweihte Tempelburg schon auf ihrem Fleck. Doch um sie besuchen zu können, mussten wir uns noch ein wenig länger gedulden. Die Mitarbeiter dort eröffneten uns, dass das Weltkulturerbe-Denkmal nur zu bestimmten Zeiten besichtigt werden dürfe. Anders sei der Ansturm von über tausend Menschen, die es täglich auf den Burgberg zieht, für die Ordner und Helfer nicht zu bewältigen.

Bis wir also gegen Mittag in die Burg eingelassen wurden, ließen wir uns ein wenig durch die Stadt zu ihren Füßen treiben. Athen ist nachweislich seit der Jungsteinzeit besiedelt und außerdem der Ort, an dem die Demokratie erfunden und erprobt wurde. Und auch heute, Jahrtausende später, eröffnet sich uns eine spannende Stadt mit Charakter.

Leider konnten wir nicht lange verweilen, denn am Abend sollte es für uns direkt weitergehen. Unsere Motorräder stellten wir neben einer viel befahrenen Kreuzung ab – etwas am Rand, nach Anraten eines freundlichen, ebenfalls motorisierten Polizisten. Helm und Stiefel hatten wir bei den Maschinen zurückgelassen, sodass nichts unseren Aufstieg zur Akropolis hinderte.

Die Athener Akropolis – ein antiker „Best Ager“

Sonnenschein kann eine Pein auch sein. (Heute haben wir’s mit den Gedichten, hmm…)

Für Athens ältesten Tempelberg trifft die Aussage jedenfalls zu. Ein Grund, warum die Besuchszeiten genau reguliert werden, ist nämlich die Hitzeentwicklung vor Ort. Auf der Akropolis herrscht eine sehr starke Sonneneinstrahlung, wodurch es selbst bei milderen Temperaturen schnell über 30 Grad warm werden kann. Wer zu wenig trinkt und keinen Sonnenschutz mit sich führt, geht dort oben in die Knie – und das nicht aus Ehrfurcht vor den Tempelanlagen.

Aber, mein lieber Mann – die sind auch ehrfurchtgebietend! Während wir zu Fuß den Berg hinaufstiegen, erzählten uns die ausführlichen Beschreibungstafeln die Geschichte der Akropolis. Überall säumten große und kleine Tempel den Weg zum Highlight der Anlage, dem Parthenon. Wer an die Akropolis denkt, hat üblicherweise diesen antiken Säulenbau vor Augen, der einst als Tempel für die Göttin Pallas Athene Parthenos diente. Übersetzt bedeutet Parthenon daher Jungfrauengemach – die Göttin Athene war im Altertum für ihre Weisheit und Kriegstüchtigkeit bekannt, nicht unbedingt für ihre Liebschaften. Dafür waren aber genügend andere Götter zuständig – die griechische Sagenwelt gleich mitunter einem einzigen „Wer mit Wem“.

Neben seiner sakralen Bedeutung – die nicht in der Antike endete, da der Bau später auch als Kirche und Moschee genutzt wurde – war die Akropolis aber auch ein Zentrum der Kultur. Auf den Stufen des dortigen Amphitheaters haben einige tausend Menschen Platz – und die Akustik ist auch 2000 Jahre später noch immer glockenklar. So ist die Akropolis auch heute noch beliebter Aufführungsort für Konzerte. Eines meiner persönlichen Lieblingskonzerte, „Skorpions Unplugged 2014“ fand auch zwischen den dorischen Säulen dieses Ortes statt. Wenn wir wieder zu Hause sind, muss ich glaube ich noch einmal die DVD in den Player werfen.

Als i-Tüpfelchen für unseren Ausflug zur Akropolis erwies sich schließlich die Aussicht. Bis zum Horizont fächerte sich die Hauptstadt des schönen Griechenlands vor uns auf. Die Akropolis von Athen ist nicht die einzige Akropolis des Landes – Akropolis ist eigentlich nichts anderes als die Bezeichnung für Bergfestung oder Oberstadt. Aber nachdem wir dort gewesen sind, verstehen wir gut, warum die Athener – und nicht nur die – von DER Akropolis sprechen. So viel antikes Griechenland auf einem Fleck findet man kaum irgendwo sonst.

Mit Durchblick durch Athen

Nach den vielen Stunden, die wir auf der Akropolis verbrachten, war es Zeit sich zu stärken, bevor wir uns auf den Weg zu Nachtfähre machen wollten. Wir fanden ein nettes Restaurant, wo wir zu Schafskäse und Dolmadakia mit einem Einheimischen ins Gespräch kamen. Es war der Postbote des Quartiers, der die deutschen Kennzeichen unserer geparkten Motorräder inspiziert hatte. Dimitrios hatte lange Jahre im Ruhrgebiet die Post ausgetragen, bevor er in die Stadt seiner Eltern zurückkehrte und nun als Postbote in einem der ältesten Viertel von Athen seinen Dienst tut. Es sind genau diese Begegnungen, die unsere Reise so wunderbar machen.

Nach dem köstlichen Essen hatten wir noch etwas Zeit, um in den die Souvenirläden der Stadt nach ein paar Aufklebern für die Aluboxen an unseren BMWs zu kramen. Berthold hatte jedoch noch einen spezifischeren Kaufwunsch. Die extreme Sonneneinstrahlung auf der Akropolis hat ihm vor Augen geführt, dass er etwas stärkeres „vor Augen“ braucht: Eine richtig gute Sonnenbrille mit UV-Schutz. Wir suchten prompt ein Brillengeschäft auf. Beim EYES Optic Shop wurden wir so gut beraten wurden wie selten zu vor. Etwa 20 Brillen probierte Berthold an, eine war es dann. Mit einer engelsgleichen Geduld die passende Brille für jemanden zu finden und dabei auch nach dem fünfzehnten Modell immer noch ein Lächeln auf den Lippen zu haben, beeindruckt mich. Mein Staunen quittierte ich mit einer Top-Bewertung mit einer positiven Online-Rezension.

Mit der Nachtfähre nach Kreta

Langsam rann uns die Zeit in Athen aber davon. Auf dem Weg zur Nachtfähre Richtung Kreta machten wir noch einen Zwischenstopp für ein kurzes Stelldichein. Wir hatten uns mit Karsten und Petra Korn getroffen, zwei Motorradprofis und Griechenland-Veteranen, die schon sehr oft auf Kreta waren.

Wir trafen uns dann später am Hafen wieder. Wir waren zwei Stunden zu früh dran – und die beiden waren trotzdem schon vor uns dort.

Dabei erzeugte das Ausschiffen überhaupt keine Zeitprobleme. Die Mitarbeiter von der Minoan Line waren beim Verzurren unserer Ausrüstung und Maschinen flott unterwegs. Aber auch bei uns selbst stellte sich eine gewisse Routine beim Packen und Umpacken unserer Habseligkeiten in die Gepäckrollen ein – wir machen das schließlich die ganze Zeit.

Um uns herum legte sich die Stadt wieder schlafen, während wir einem neuen Morgen auf Kreta entgegenblickten.


Rhein2Ganges und die Aktionsgruppe Kinder in Not e.V. – wir sammeln Spenden. Und ihr könnt einen Beitrag leisten!

Für jeden gefahrenen Kilometer wollen Berthold und ich wenigstens 1 Euro an Spenden sammeln – am Ende wären dies rund 50 000 Euro. Das Geld wird von der Aktionsgruppe Kinder in Not e.V. zur Einrichtung von Bildungsmöglichkeiten verwandt, die Kindern aus armen Bevölkerungsgruppen in Indien, zugute kommen. Wir freuen uns über Eure Spende!

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