Teil 15: Eine „Götterreise“ nach Athen

Wir haben uns während unserer Charity-Tour bereits viele Male hoch hinaus gewagt – auf den Mangrat, ins Oberalptal und zuletzt nach Meteora. Was läge näher als einen weiteren populären Gebirgsvertreter auf diese Liste aufzunehmen? Womöglich ist es sogar der bekannteste Berg von ganz Europa. Schauen wir doch, wie das gelaufen ist…

Aufbruch von Meteora

Von einem so wunderbaren Ort wie den Meteoraklöstern, die die geradezu surreal anmutende Felsformationen des Pindos-Gebirges krönen, fiel der Abschied schwer. Allerdings winkt aus der Ferne schon das nächste berühmte Bergmassiv. Das höchste von ganz Griechenland sogar – bewohnt von den „Höchsten“ von ganz Griechenland, der antiken, griechischen Götterwelt.

Also, auf zum Olymp! Untermalt von dem mittäglichen Glockengeläut, das aus Meteora herunterdringt schwangen wir uns auf unsere Motorradsättel. Wir entscheiden uns für eine Route, die über viele Landstraßen führt, um die ländliche Schönheit Griechenlands mit seinen Feldern und Weiden zu genießen. Auch Pep, ein spanischer Motorradfahrer, dem wir auf der Strecke begegneten, schätzte die griechische Idylle. In Barcelona aufgebrochen, hat er mit der Fähre nach Civittaveccia in Italien übergesetzt und ist von dort aus die Toscana und über Patras nach Igomenizza gekommen. Nun will Pep durch die Türkei, Georgien, Russland, Kasachstan und über den Pamir Highway in Tadschikistan. Pep hat sich gefreut, uns zu treffen, waren wir ihm doch bereits bei Instagram aufgefallen (in diesem Sinne: fleißig folgen, Freunde!).

Zum Olymp: Der erste Versuch

So schön die Landschaft aber auch war: Um schneller voranzukommen mussten wir zwischenzeitlich doch die Autobahn nehmen – und eine saftige Mautgebühr bezahlen. Das Gute daran: Bei 30 Grad Hitze sorgte der Fahrwind für eine angenehme Kühlung, bei etwa 120 km/h auf dem Tachometer (ein griechisches Wort übrigens).

Bei der Ortschaft Kallithea Elassonos bogen wir aber von der Schnellstraße ab und nahmen eine kurvenreiche Strecke am Meer entlang unter die Räder. Auf diesem Weg gelangten wir rasch nach Leptokarya, direkt am Thermaischen Golf, und schließlich in das Dorf Litochoro, direkt am Fuße des Olymp.

An Pause war aber noch nicht zu denken. Wir hatten noch etwas Energie in den Knochen und wollten uns noch am selben Abend mit dem Götterberg messen! Unsere BMW schlängelten sich ca. 20 km die Serpentinen des Olympgebirges hinauf, bevor wir den Versuch abbrechen mussten: Wir hatten völlig unterschätzt, wie schnell im Gebirge die Nacht hereinbrechen kann. Auf Bergstrecken kann dies besonders brenzlig werden, da in den Höhenlagen die Straßen durch das kältere Wetter und Steinschläge brüchig, abschüssig oder löchrig werden können. Bei schlechtem Licht auf der Innenseite eine enge Kurven zu fahren, die nach außen hin schräg abfällt – davon würden wir abraten.

Also gingen wir auf Nummer Sicher und tasteten uns im Schneckentempo vorsichtig zurück nach Litochoro. Dort kehrten wir in einer Familienunterkunft, der Villa Pantheon, ein und stolperten zuerst unter die heiße Dusche und dann völlig K.O. ins Bett.

Jetzt aber! Nochmal zum Olymp… oder?

Den griechischen Götterberg zu erobern ist gar nicht so einfach – Herakles hat da leicht Reden, der konnte ja bequem einen Aufzug aus Blitz und Donner nehmen. Bei unserer Reiseweise auf dem Motorradsattel muss man ein paar mehr Dinge beachten. Gut, dass es Experten gibt, die da helfen können. Während wir uns in einem Outdoor-Laden mit bergtauglichen Taschen und Klamotten eindeckten, erkundigten uns bei einem ortsansässigen Bergführer über den Zustand der Strecke. Wir erfuhren, dass nur die ersten 25 km hinauf überhaupt asphaltiert sind. Dahinter ersteckt sich eine Schotterstraße, die durch starke Regenfälle in den vergangenen Tagen auch noch aufgeweicht war.

Manchmal muss man sich geschlagen geben: Wir entschieden uns, die Götter nicht ein weiteres Mal herauszufordern und stattdessen einen Umweg zu nehmen und Athen zu besuchen.

Die Ollen nach Athen tragen

Damit meinen wir natürlich unsere „ollen Knochen“. 362 km, ca. 5 Stunden Fahrzeit mit Pausen – aufgesattelt und los. Bei unserer Tour merkten wir, dass viele griechischen Motorradfahrer etwas mut(will)iger unterwegs waren als wir – sie schlängelten sich gerne zwischen den anderen Fahrzeugen durch, um schneller voranzukommen. Damit uns das auch sicher gelingt, brauchen wir noch etwas Übung.

Unser „Einzug“ in die griechische Hauptstadt im abendlichen Dämmerlicht war eine tolle Erfahrung! Wir erwischten last minute sogar noch eine großartige Unterkunft: nur 500 Meter von der Akropolis entfernt in Plaka, einem der ältesten Viertel der Stadt. So antik die Altstadt um uns herum, so völlig durchdigitalisiert war unsere Buchungserfahrung: Wir trafen niemanden persönlich, sondern erhielten nach der Buchung einen Türcode und einen Link zu einer elektronischen Entrieglung für unsere Ferienwohnung. Per Bluetooth-App konnten wir einfach unsere Türen auf und wieder zu schließen. So geht Digitalisierung!

Der Hunger trieb uns dann noch ein wenig durch die Straßen, wo wir bei schmackhafter, griechischer Küche den Abend ausklingen ließen – wir waren so kaputt, wir haben nicht einmal Fotos davon gemacht! Das sollte am nächsten Tag anders sein: Die Akropolis ist einfach so wahnsinnig fotogen! Besonders natürlich im Lichte eines neuen Rhein2Ganges-Tages besehen.


Auf „Göttergaben“ können wir uns nicht verlassen – wir sind darauf angewiesen, dass Ihr Rhein2Ganges und die Aktionsgruppe Kinder in Not e.V. tatkräftig unterstützt!

Für jeden gefahrenen Kilometer wollen Berthold und ich wenigstens 1 Euro an Spenden sammeln – am Ende wären dies rund 50 000 Euro. Das Geld wird von der Aktionsgruppe Kinder in Not e.V. zur Einrichtung von Bildungsmöglichkeiten verwandt, die Kindern aus armen Bevölkerungsgruppen in Indien, zugute kommen. Wir freuen uns über Eure Spende!

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